Zirkuläre Innovatoren: Start-ups in der Kreislaufwirtschaft

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Herkömmliche Herstellungs- und Konsumabläufe folgen einem einfachen Muster: Rohstoffe werden gewonnen, Produkte hergestellt, von Verbrauchern genutzt und schließlich entsorgt. Dies hat negative Auswirkungen auf Mensch und Umwelt und verursacht hohe Kosten. Die Abhängigkeit von importierten Rohstoffen wird immer problematischer. Um eine umweltfreundlichere Industrie zu schaffen, ist es wichtig, auf eine ressourcenschonende Kreislaufwirtschaft umzusteigen. Dazu sind die Nutzung von Digitalisierung und die Entwicklung von biobasierten Kunststoffen von großer Bedeutung.

Start-ups als Pioniere zirkulärer Technologielösungen

Der wachsende Bedarf an nachhaltigen Produkten und Herstellungsverfahren bietet nicht zuletzt innovativen Start-ups enorme Wachstumschancen. Denn um das ökonomische Potenzial zu heben, braucht es Innovation, Technologie, Kooperation – und hier kommen die jungen Gründerunternehmen ins Spiel. Sie liefern die nötigen innovativen Geschäftsmodelle und Technologielösungen, um die bisherigen zirkulären Ansätze, die oft nur unternehmensintern und zu kleinteilig angelegt sind, auf ein neues Level zu heben.

Das Spektrum der Technologien, die Start-ups dabei inzwischen einsetzen, ist breit gefächert: Es reicht von neuen Verfahrenstechniken (z.B. biobasierte Kunststoffentwicklung, chemisches Recycling) und Hardwareangeboten ohne Digitalkomponenten (z.B. modulare und Upcycling-Produkte) über „smarte“ Hardware (z.B. sensorikgesteuerte Sortiergeräte), Cloud- und Softwarelösungen (z.B. Data-Hubs, KI-gestützte Entscheidungssoftware), Apps und Nutzerschnittstellen (z.B. Browser-Plug-ins, Second-Life-Plattformen) bis hin zu Services  (z.B. Beratung in der Entwicklung von zirkulären Produkten oder Verpackungskreisläufen).

Wie genau verteilen sich die Start-ups in der Circular Economy auf die unterschiedlichen Geschäftsfelder und Technologieanwendungen? Die Autor:innen des Artikels „Zirkuläre Innovatoren: Start-ups in der Kreislaufwirtschaft Wie neue Technologien, Geschäftsmodelle und Ökosysteme das nachhaltige Wirtschaften revolutionieren“ haben dazu 385 junge Wachstumsunternehmen aus Deutschland, Österreich und der Schweiz analysiert.

Die Untersuchung entstand im Rahmen der achten Auflage von „The Spark - der deutsche Digitalpreis“, dem Tech Start-up Award von Handelsblatt und McKinsey. Der Preis prämiert junge innovative Unternehmen, die zu den innovativsten im deutschsprachigen Markt zählen und sich trotz der oftmals schwierigen Bedingungen im Gesundheitsbereich durchgesetzt haben.

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